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Tag 1 - Hamburg - Svärngsta

  • Tag 1 - Hamburg - Svärngsta
  • Distanz: 615km
  • Fahrtzeit: 13 - 23 Uhr
  • Durchschnittsverbrauch: 6,14 l/100km
  • Wetter: Heiter mit kurzen kleinen Schauern, überwiegend angenehm warm

Der Wecker klingelte bereits um 9 Uhr. Man sah uns sichtlich an, dass 5 Stunden Schlaf eindeutig zu wenig sind für den ersten Tag des Baltic Sea Circles 2018. Aber was soll man schon machen? Augen zu und durch!

 

 

Kurz nach 10 Uhr durften wir unser Roadbook sowie die restlichen Startunterlagen in Empfang nehmen. Bereits hier gab es die erste Ernüchterung für Florian. Das komplette Roadbook ist auf Englisch. Naja, Kai wird schon übersetzen. Erfreulich war, dass Kai sein XXL-Shirt gegen ein schickes L-Shirt tauschen konnte. Zu unserer Überraschung wurde uns noch direkt am Start, pro Person, 12 Flaschen Craft Bier ausgehändigt. Wie lange diese wohl halten werden?

 

Pünktlich um 12 Uhr begann der Start des Baltic Sea Circles 2018 am Strandpauli (Kneipe am Hafen), Hamburg. 250 Teams durften unter Jubel von sehr vielen extra angereisten Fans mitten im Herzen von Sankt Pauli starten. Als eines der letzten Teams (Teamnummer 248) durften auch wir nach ca. einer Stunde Wartezeit die Startlinie überqueren. Nach der wochenlangen Vorbereitung einfach ein herrliches Gefühl. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle die extra wegen uns angereist waren.

 

Ohne Plan und überraschend problemlos fanden wir aus Hamburg raus. Da am ersten und letzten Tag Autobahnen erlaubt sind, konnten wir gemütlich mit 120 km/h Richtung Fehmarn cruisen. Florian begann bereits nach Hamburg mit der Augenpflege bis ungefähr kurz nach Fehmarn. Unterwegs sind uns immer wieder andere Teams auf der Autobahn begegnet. Standesgemäß wurden alle mit lautem hupen begrüßt.

 

Eines Schwaben komplett unwürdig haben wir uns im Vorhinein nicht um die Fähre gekümmert. Somit musste wir 10€ Aufschlag bezahlen. 145€ ärmer (Fähre + Öresundbrücke) sind wir also Richtung Fähranleger gefahren. Siehe da, ganz viele andere Teams hatten ebenfalls dieselbe Idee wie wir. Da wir als eins der letzten Teams gestartet sind, waren wir bei der Fähre ganz schön weit hinten.

 

Um die Wartezeit von ca. einer Stunde schnell rumzubekommen, haben wir mit der ersten Aufgabe begonnen. Wir müsssen eine blaue Büroklammer in jedem Land zu immer hochwertigeren Sachen eintauschen. Nach einiger Überzeugungsarbeit konnten wir in Deutschland die schlichte Büroklammer gegen einen Tütenclip eintauschen. Derselbe nette Schwede hat einige Zeit später seinen Clip gegen eine schicke Sonnenbrille zurückgetauscht. Wir lassen diesen Tausch an der Grenze einfach mal als Tausch in Dänemark gelten. Vielen Dank an den netten Schweden.

 

Nach der Fährfahrt ging es einmal quer durch Dänemark, über die Örsesundbrücke nach Malmö (Schweden) und anschließend weiter nach Ystad ganz im Süden von Schweden. Unterwegs sammelten wir für die nächste Aufgabe Sand aus Dänemark, Wasser der Ostsee, einen Zweig aus Schweden sowie ein Stück skandinavisches Metall ein. Komplett bewaffnet für das Wikingerritual ging es weiter zu der heiligen Stätte Ales stenar ("Die Steine von Ale"). Hier führten wir das Wikingerritual durch, dass uns Glück auf der weiteren Reise bringen soll. Wir mussten nur mit den gesammelten Elementen auf unserem Rücken, auf allen Vieren um einen Stein krabbeln. Für etwas Glück auf der weiteren Reise nimmt man diese einfache Aufgabe doch gerne mit. Somit haben wir die erste Tageschallange erledigt.

 

Da es bereits neun Uhr abends war, haben wir uns auf den Weg Richtung Ryd gemacht. Hier sollten wir die Aufgabe für den zweiten Tag erledigen. Florian durfte nach der langen Hamburger Nacht auch endlich hinter das Steuer. Gegen 23 Uhr fanden wir ca. 15 km von Ryd entfernt eine einsame Wiese. Wir bauten das Zelt auf, räumten das Auto um, aßen ein Glas Bockwürste mit Reiskeksen (wer isst diese freiwillig?) und gingen ohne Bier pennen. Der nächste Tag mit dem "kleinen" Umweg über Stockholm wird bestimmt anstrengend genug.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Eichkutz (Montag, 18 Juni 2018 14:46)

    Salut,
    die Idee mit der Büroklammer finde ich richtig genial. Da ist man echt gespannt, was 250 Teams am Ende dann vorlegen werden.
    Das Wikingerritual wird nach der Umrundung definitiv Glück bringen... tschakka ;-)
    Stellt sich mir bloß die Frage, warum euer Kofferraum so leer ist...n paar Pils hätten dort doch bestimmt noch Platz gefunden :-D
    Genießt die Zeit und die vielfältigen Eindrücke der Landschaft.
    Und fleißig weiter den Blog befeuern.

    Gruß
    CL

    PS: Reiskekse sind echt fürn Jarten!!!