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Tag 3 - Sala - Osra - Östersund - Østborg (Norwegen) - Abzweigung Nesan

 

Distanz: 851 km

 

Fahrtzeit: 9 - 22 Uhr

 

Durchschnittsverbrauch: 6,9 l/100km

 

 

 

Wetter: Starker Regen, gefolgt von Sonne gefolgt von Gewittern (wie gestern eben auch …)

 

 

 

Mit unserem Nachtlager hatten wir trotz der Wildschweine um uns rum genau das Richtige Gespür bewiesen. Wir hatten eine lange, entspannte Nacht. Nach unserem bekannten Morgenritual waren wir gegen 9 Uhr wieder im Kadettleff Richtung Norden. Am heutigen Tag stand eine Spannende Aufgabe auf dem Tagesplan.

 

 

 

Das erste größere Tagesziel soll Östersund sein, gelegen am fünft größten See in Schweden. Diesen Weg durften wir aber nicht im gewohnten Team zurücklegen. Die Tagesaufgabe bestand darin, An einer Bushaltestelle bei der Abzweigung E45 / 296 (bei Orsa) den Copiloten zu tauschen. Nach ca. 200 km haben wir Orsa erreicht. Leider konnten wir die besagte Bushaltestelle nicht finden. Zum Glück war das Team Fischköppe (Team 012) genau so planlos wie wir. Zusammen wurde nach langem studieren des Roadbooks beschlossen, dass wir bei der nächsten Haltestelle einfach tauschen werden. Florian blieb mit Regina im Kadettleff, Kai fuhr mit Dieter im Volvo 846.

 

 

Die nächsten 300 Kilometer waren sehr unterhaltsam. Wirklich spannend mit welchen Problemen die anderen Teams zu kämpfen haben und hatten. Nach ca. 300 km trennten sich unsere Wege kurz vor Östersund wieder. Danke an das Team Fischköppe für die unterhaltsame Fahrt. Zum Mittagessen gab es Nudeln mit Pesto. Als i-Tüpfelchen war uns vergönnt, beim Essen eine handvoll Rehntiere zu beobachten.

 

 

 

Im gewohnten Team ging es weiter Richtung Östersund und Strömsund Areal. Hier mussten wir ganz genau aufpassen, dass niemand verspeist wird, denn wir befanden uns im Gebiet mit der größten Braunbärdichte der Welt. Leider konnten wir keinen Braunbären finden, dafür sahen wir eine Elchkuh entspannt mampfend am Straßenrand. Nach Krokom bogen wir auf die 340 Richtung Norwegen ab. Eine wunderschöne Straße. Kilometerweit sind uns weder Autos noch andere Menschen begegnet. Nach einigen entspannten Stunden waren wir kurz vor der Norwegischen Grenze.

 

 

 

Nach Norwegen darf man pro Person nur 1l Schnaps sowie 5l Bier einführen (oder ganz andere, komplizierte Zusammenstellungen mit Wein und Zigaretten). Wir waren dezent darüber und machten uns natürlich Gedanken, wie wir trotzdem glimpflich davon kommen können. Vorsichtshalber haben wir noch 10l Benzin aus unserem Reservekanister in den Tank gekippt, um unter der Höchstmenge von 10l zu bleiben. Mit einem mulmigen Gefühl ging es Richtung Grenze. Einige Kilometer später änderte sich die Farbe und das aussehen der Straßenschilder. Wir waren uns sicher, dass der Grenzposten bald kommen muss, aber er tat es nicht. Wir erreichten Norwegen ohne dies Richtig bemerkt zu haben. Falls jemand Alkohol nach Norwegen schmuggeln möchte, nehmt einfach die 340.

 

 

 

In Norwegen änderte sich im Vergleich zu Schweden wenig. Die Straßen sind super und Verkehr ist kaum vorhanden. Leider haben wir auch die letzten 300 km keinen richtigen Laden gefunden, somit wird die nächste Aufgabe mit dem berühmten Surströming sehr schwer für uns. Wo sollen wir dies in Norwegen nur herbekommen? Abendessen (Frikadellen aus der Dose) haben wir mit beeindruckender Kulisse am schönen Laksjøen See verbracht

 

 

Auf der E4 hinter Grong, in der Nähe der Abfahrt Nesan haben wir einen Platz zum schlafen, direkt an der Straße gefunden. Leider nicht so geschützt wie die ersten beiden, für eine Nacht sollte dieser aber passen. Das gute an diesem Platz war aber, dass wir von zwei Flüssen umgeben waren. Wird am Morgen beim duschen sicherlich fürchterlich kalt. Nach zwei Bier ging‘s dann auch schon wieder ins Bett.

 

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